Eine Person steht auf einer Bühne vor einem Publikum, die in einer dunklen Umgebung mit kleinen Lichtern sitzt, während eine riesige Beleuchtungsquelle oben Licht auf die Szene wirft.
Ein kleiner, brauner Hund mit schwarzer Schnauze sitzt auf einer weißen Decke in einem Raum.

Seit Oktober 2023 gibt es in Hannover die Koordinationsstelle Nachtkultur. 

Koordinationsstelle Nachtkultur Hannover/ Night Governance Office Hanover

Oder kurz

Nachtbüro

Zentrale Themen sind die Beförderung für ein attraktives, lebendiges, sicheres, inklusives, nachhaltiges Nachtleben und die Nachtkultur mit ihrem Potenzial als Standort- und Wirtschaftsfaktor.

Dabei nimmt die Arbeit der Koordinationsstelle verschiedene Blickwinkel ein: die der Kulturschaffenden Menschen, die Blickwinkel der Menschen, die Nachtkultur möglich machen, die Blickwinkel der Besuchenden und Unterstützenden sowie der Stadtverwaltung. 

Team

„Viele Menschen suchen in einem aktiven Nachtleben Ausgleich zum Tagesgeschäft. Sie suchen alternativen Input, suchen Miteinander und im besten Fall finden sie ihren dritten Ort. Bedeutend für mich ist, dass dieses Suchen und Finden angstfrei und sicher stattfinden kann – egal, in welchem kulturellen Umfeld und unabhängig davon, ob das Nachtleben erst entdeckt oder schon mit Erfahrung genossen wird.“

Kristin Wolter

Zwei Personen, eine Frau mit Brille und lockigem Haar, und ein Mann mit kurzen Haaren, stehen vor einem Fenster und schauen in die Kamera.

Nils Donhauser

Die Koordinationsstelle ist mit zwei Menschen besetzt. Nils Donhauser ist angestellt bei der Landeshauptstadt Hannover, Kristin Wolter beim Klubnetz e. V. Beide zusammen bilden die zentrale Anlaufstelle für alle Belange der Nachtkultur. 

Ein schwarzes Buch mit einem weißen Kreis und schwarzen Linien im Inneren, das auf einem schwarzen Hintergrund liegt.

Ziele & Aufgaben

Vernetzung

Die Koordinationsstelle soll zu einer verbesserten Kommunikation innerhalb der Stadtverwaltung beitragen, sowie als zentrale Anlaufstelle für die lokale Nachtkultur fungieren, ihre Bedürfnisse zusammentragen, beratend tätig sein und untereinander vernetzen. Dies kommt schließlich der Förderung des enormen Potenzials des hannoverschen Nachtlebens als Kreativ- und Wirtschaftsfaktor zugute und damit dem gesamten Standort der Landeshauptstadt.

Dabei übernimmt die Koordinationsstelle auch eine Übersetzungsfunktion zwischen den unterschiedlichen Akteuren. Denn wenn Szenensprache auf Verwaltungssprech trifft, braucht es manchmal eine*n Dolmetscher*in 

Zusammen mit den verschiedenen Akteur*innen soll die hannoversche Nachtkultur qualitativ weiter entwickelt werden. Mögliche Aufgaben- und Fragestellungen können u.a. Themen zu Sicherheit/Awareness, Auflagen, Baurecht, Immissionsschutz, Nutzung öffentlicher Freiflächen, Barrierearmut und Digitalisierung sein. Die Koordinationsstelle kann dabei auch als (präventiver) Vermittler zwischen Konfliktparteien auftreten.

Weiterentwicklung

Weiße Leuchtdioden in einer kreisförmigen Anordnung auf schwarzem Hintergrund.

Darüber hinaus soll die Sichtbarkeit von Nachtkultur erhöht werden. Erreichbarkeit soll durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit geschaffen, Digitalisierungsstrategien zukunftsorientiert umgesetzt werden. Durch die Konzeptionierung, Planung und Durchführung von Projekten bzw. dem Stützen existierender Projekte wird die Arbeit der Koordinationsstelle darüber hinaus nach außen sichtbar.

Sichtbarkeit

Kultur kann das demokratische Grundverständnis fördern, Teilhabe ermöglichen, als Begegnungsort sowohl Sichtbarkeit als auch Verständnis füreinander schaffen und Vorurteile abbauen. Dennoch ist auch die Nachtkultur und sind die Orte, an dem sie stattfindet, nicht frei von Diskriminierung und Barrieren. Eine Weiterentwicklung der Antidiskriminierungsarbeit und der Abbau von Barrieren in der Nachtkultur ist daher ebenfalls zentraler Bestandteil der Koordinationsstelle.

Teilhabe